Browsing by browse.metadata.prproject "Formatives Feedback zum mathematischen Argumentieren"
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- ProductFormatives Feedback zum mathematischen Argumentieren (FEMAR):Formative Feedback for Mathematical Reasoning (FEMAR). Formativ genutztes Feedback besteht aus Rückmeldungen der Lehrperson, welche dem Lernprozess der Schülerinnen und Schüler dienen. Solches Feedback ist eine nützliche Komponente der formativen Beurteilung (formative assessment). Auch wenn Feedback im Generellen die Leistungsentwicklung von Lernenden positiv unterstützt, zeigt sich doch in etlichen untersuchten Studien zu Feedback eine negative oder neutrale Wirkung. Es lassen sich diesbezüglich Formen von Feedback unterscheiden, die unterschiedliche Effekte zeigen (Hattie & Timperley, 2007). Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts Das dreijährige Forschungsprojekt FEMAR untersuchte Formen und Wirkungen eines formativ genutzten Feedbacks auf Leistungsentwicklungen, Selbstregulationskompetenzen und die Selbstwirksamkeit von Schülerinnen und Schülern beim mathematischen Argumentieren. Die Kompetenz des Argumentierens wurde als Grundlage für das Führen mathematischer Beweise in späteren Schuljahren gesehen (Winkelmann & Heuvel-Panhuizen, 2009). Im Lehrplan 21, Teil Mathematik (Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz (D-EDK), 2014), ist Argumentieren im Handlungsaspekt „Erforschen & Argumentieren“ enthalten. Verbunden mit der Forderung nach Veränderung der Aufgaben- und Unterrichtskultur stellte sich die Frage nach Veränderung der Beurteilungskultur. Insbesondere Argumentieren, lässt sich nur schwierig mit herkömmlichen Leistungstests erfassen und es sind alternative Beurteilungsmöglichkeiten wie z.B. Rubrics (Beurteilungsraster) zu wählen. Aus einer Beobachtersicht wurde geprüft, ob Lehrpersonen, die Rubrics einsetzen, häufiger und anderes formatives Feedback geben als Lehrpersonen, die ohne solche unterrichten. Zudem wurde anhand von Unterrichtsvideos und Interviews beschrieben, wie Lehrpersonen Feedback in Übungsphasen geben und welche Überzeugungen damit verbunden sind. Fragebogen und Schülertests ergänzten das mixed-methods Design. Die Stichprobe umfasste 44 Klassen der 5. und 6. Jahrgangsstufe der Primarschule aus den Kantonen St. Gallen und Zug, wobei für die Fragebogen- und Leistungsdaten ein höheres N vorliegt. Wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Kontext Das Projekt zielte einerseits auf die Unterrichtsentwicklung in den Schulen, andererseits war es auch Teil der Weiterbildung der Lehrpersonen im Rahmen der Einführung des Lehrplans 21.