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Entwicklung motorischer Basiskompetenzen in der Kindheit (EMOKK)
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Status
Project phase ongoing
Acronym
EMOKK
Alternative Title
Entwicklung motorischer Basiskompetenzen in der Kindheit (EMOKK-Studie) - Bedeutung schulischer und ausserschulischer Aspekte
Project contact PHSG
Die motorischen Basiskompetenzen der Kinder stellen eine zentrale Voraussetzung für die Teilhabe an der Bewegungs- und Sportkultur dar.
Lay Summary Lead
Die motorischen Basiskompetenzen der Kinder stellen eine zentrale Voraussetzung für die Teilhabe an der Bewegungs- und Sportkultur dar.
Lay Summary
Motorische Basiskompetenzen wie Werfen, Springen oder Laufen sind zentrale Voraussetzung für die Teilhabe an der Bewegungs- und Sportkultur. In den sprachregionalen Schweizer Lehrplänen sind sie im Fach Bewegung und Sport als bedeutsame fachliche Kompetenzen verankert. Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, die Entwicklung der motorischen Basiskompetenzen von Kindergarten- und Primarschulkindern in der Schweiz über mehrere Jahre zu begleiten und zu erklären. Neben individuellen und ausserschulischen Faktoren, die die motorische Entwicklung beeinflussen, werden auch schulische Einflussfaktoren untersucht – diese waren bisher noch nicht Gegenstand von wissenschaftlichen Studien. Ausserdem geht das Projekt der Frage nach, ob es in Bezug auf die motorische Entwicklung der Kinder kulturelle Unterschiede gibt. Im Zentrum stehen die folgenden übergeordneten Fragen:
(1) Welches motorische Kompetenzniveau besitzen Kindergarten- und Primarschulkinder in den unterschiedlichen Sprachregionen?
(2) Wie entwickeln sich die motorischen Basiskompetenzen in Abhängigkeit von schulischen und ausserschulischen Einflussfaktoren?
(3) In welchem Zusammenhang stehen das Lernpotential und die überfachlichen Kompetenzen des Kindes mit dessen motorischer Kompetenzentwicklung?
Im Rahmen des Forschungsprojekts werden erstmals empirische Erkenntnisse über die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen im Fach Bewegung und Sport erarbeitet. Somit können schulische und ausserschulische Einflussfaktoren bestimmt werden, die für das Erreichen motorischer Kompetenzen bedeutsam sind. Bildungsinstitutionen können diese Erkenntnisse nutzen, um Angebote im und ausserhalb des Unterrichts anzupassen und systematisch Fördermassnahmen zu ergreifen. Zudem können die Erkenntnisse als Orientierungsgrundlage für die Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen an Schulen und Hochschulen dienen und einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung sportdidaktischer Forschung und Ausbildung leisten.
(1) Welches motorische Kompetenzniveau besitzen Kindergarten- und Primarschulkinder in den unterschiedlichen Sprachregionen?
(2) Wie entwickeln sich die motorischen Basiskompetenzen in Abhängigkeit von schulischen und ausserschulischen Einflussfaktoren?
(3) In welchem Zusammenhang stehen das Lernpotential und die überfachlichen Kompetenzen des Kindes mit dessen motorischer Kompetenzentwicklung?
Im Rahmen des Forschungsprojekts werden erstmals empirische Erkenntnisse über die Zusammenhänge und Wechselbeziehungen zwischen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen im Fach Bewegung und Sport erarbeitet. Somit können schulische und ausserschulische Einflussfaktoren bestimmt werden, die für das Erreichen motorischer Kompetenzen bedeutsam sind. Bildungsinstitutionen können diese Erkenntnisse nutzen, um Angebote im und ausserhalb des Unterrichts anzupassen und systematisch Fördermassnahmen zu ergreifen. Zudem können die Erkenntnisse als Orientierungsgrundlage für die Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen an Schulen und Hochschulen dienen und einen Beitrag zur Qualitätsentwicklung sportdidaktischer Forschung und Ausbildung leisten.
Relation to the professional field
Application-oriented research projects
Topic PHSG
Fields of Science and Technology (OECD)
Description
Zentraler Forschungsgegenstand dieses Projekts sind die motorischen Basiskompetenzen der Kinder. Sie stellen eine zentrale Voraussetzung für die Teilhabe an der Bewegungs- und Sportkultur dar (Herrmann, 2018) und sind im Fach Bewegung und Sport als bedeutsame fachliche Kompetenzen in den sprachregionalen Schweizer Lehrplänen verankert. Bestehende nationale und internationale Studien konnten bereits querschnittliche Zusammenhänge motorischer Basiskompetenzen mit endogenen (u. a. Geschlecht, BMI, Alter) und exogenen Faktoren (u. a. sportlich-körperliche Aktivität) sowie Aspekten psychosozialer Gesundheit (u. a. soziale Integration, Selbstkonzept) zeigen (u. a. Barnett et al., 2016; Herrmann, Heim & Seelig, 2019; Herrmann & Seelig, 2017a; Robinson et al., 2015). Längsschnittliche Studien im schulischen Kontext liegen international nur vereinzelt (Herrmann, Heim & Seelig, 2017), in der Schweiz überhaupt nicht vor. Insbesondere sind empirisch-quantitative Studien zu Einflussfaktoren motorischer Kompetenzentwicklung bei jüngeren Schulkindern noch ausstehend (im Überblick Barnett et al., 2016).Das vorliegende schweizweite Forschungsprojekt hat zum Ziel, die Entwicklung motorischer Basiskompetenzen von Kindergarten- und Primarschulkindern längsschnittlich zu begleiten, bedeutsame schulische und ausserschulische Einflussfaktoren zu identifizieren sowie Zusammenhänge mit überfachlichen Kompetenzen zu untersuchen. Dies erfolgt in einem disziplinübergreifenden und kollaborativen Forschungsprojekt, in dem sportwissenschaftliche und fachübergreifende Ansätze der Unterrichtsforschung verknüpft werden. Unter Berücksichtigung pädagogischer, psychologischer sowie bewegungswissenschaftlicher Aspekte setzt das vorliegende Projekt an dieser Forschungslücke an und bearbeitet folgende drei Hauptfragestellungen: (1) Welches motorische Kompetenzniveau besitzen Kindergarten- und Primarschulkinder in den unterschiedlichen Sprachregionen? (2) Wie entwickeln sich die motorischen Basiskompetenzen in Abhängigkeit von schulischen und ausserschulischen Einflussfaktoren? (3) In welchem Zusammenhang stehen das Lernpotential und die überfachlichen Kompetenzen des Kindes mit dessen motorischer Kompetenzentwicklung? Für die Bearbeitung der Forschungsfragen wird ein empirisch-quantitatives, längsschnittliches Forschungsdesign gewählt, welches innerhalb der empirischen Bildungsforschung im Sport ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Zur Erfassung von Motorischen Basiskompetenzen werden die curricular validen MOBAK-Testinstrumente für den Kindergarten und die Primarschule eingesetzt (Herrmann, Seelig et al., 2019; Herrmann, 2018; Herrmann & Seelig, 2017b). Auf Basis bestehender Kooperationen mit schulischen und ausserschulischen Bildungsinstitutionen sollen Kinder in der deutsch-, italienisch- und französischsprachigen Schweiz ab dem ersten Kindergartenjahr jährlich im Frühjahr mittels der MOBAK-Testinstrumente im Sportunterricht untersucht werden. In der Primarstufe werden ergänzend kognitive Merkmale der Kinder sowie deren Nutzung von Lerngelegenheiten im Sportunterricht erfasst. Die Merkmale der Kinder sowie Aspekte ihres schulischen, ausserschulischen und familiären Umfelds werden über Befragungen der jeweiligen Lehrpersonen und Eltern erfasst (im Überblick Herrmann, Bretz et al., 2020). Zur Modellierung längsschnittlicher Entwicklungen und Unterschiede zwischen Kohorten und Sprachregionen werden autoregressive Strukturgleichungsmodelle mit Multigruppenvergleichen und Mehrebenenanalysen berechnet (Herrmann, Gerlach & Seelig, 2015; Herrmann, Seiler et al., 2017).Durch die erwarteten Erkenntnisse können erstmals empirisch abgesicherte Aussagen zur Erreichung zentraler Erziehungsziele im Fach Bewegung und Sport des ersten und zweiten Zyklus der Primarschule getroffen werden, welche als Orientierungsgrundlage für die Aus- und Fortbildung von Lehrpersonen an Schulen und Hochschulen dienen können. Das schweizweite Projektnetzwerk von (Pädagogischen) Hochschulen gewährleistet eine breite Implementation der Erkenntnisse und leistet damit eine Qualitätsentwicklung sport-didaktischer Forschung und Ausbildung.
Project contact PHSG
PHSG project partners (old structure)
PHSG - Institut Professionsforschung & Kompetenzentwicklung
Consortium Coordinator(s)
Herrmann, Christian
Principal Investigator
Herrmann, Christian
Investigators
Co-Investigator(s) external
Herrmann, Christian
Ferrari, Ilaria
Voisard, Nicolas
Ludyga, Sebastian
Barbero, Marco
Funder | Start | End | Award URL Funder | Grant Number Funder | Funder Program |
July 1, 2021 | June 30, 2025 | 100019_200840 | Projektförderung | ||
Note on the external funding