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Das Potential von digitalen Apps für das Dialogische Lesen
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Status
Project phase ongoing
Acronym
PoDiA
Alternative Title
The potential of digital apps for dialogic reading. Effects on interaction quality, engagement and outcome
Project contact PHSG
Apps sind weit verbreitet und weisen eine Reihe von Vorteilen wie die intuitive Bedienung auf. Während Kinder Apps bevorzugen, sind Fachpersonen und Eltern skeptischer und schätzen den pädagogischen Nutzen von Apps im Vergleich zu gedruckten Bilderbüchern geringer ein.
Hier setzt das PoDiA ein mit dem Ziel, die Auswirkungen von Bilderbuchapps auf Kinder im Alter von 4 – 5 Jahren zu erforschen. PoDiA untersucht, wie sich Bilderbuchapps im Vergleich zu gedruckten Bilderbüchern auf die Interaktion zwischen erwachsener Person und Kind, auf die Beteiligung sowie den Wortschatz und das Hörverstehen der Kinder auswirken.
Hier setzt das PoDiA ein mit dem Ziel, die Auswirkungen von Bilderbuchapps auf Kinder im Alter von 4 – 5 Jahren zu erforschen. PoDiA untersucht, wie sich Bilderbuchapps im Vergleich zu gedruckten Bilderbüchern auf die Interaktion zwischen erwachsener Person und Kind, auf die Beteiligung sowie den Wortschatz und das Hörverstehen der Kinder auswirken.
Lay Summary Lead
Apps sind weit verbreitet und weisen eine Reihe von Vorteilen wie die intuitive Bedienung auf. Während Kinder Apps bevorzugen, sind Fachpersonen und Eltern skeptischer und schätzen den pädagogischen Nutzen von Apps im Vergleich zu gedruckten Bilderbüchern geringer ein.
Hier setzt das PoDiA ein mit dem Ziel, die Auswirkungen von Bilderbuchapps auf Kinder im Alter von 4 – 5 Jahren zu erforschen. PoDiA untersucht, wie sich Bilderbuchapps im Vergleich zu gedruckten Bilderbüchern auf die Interaktion zwischen erwachsener Person und Kind, auf die Beteiligung sowie den Wortschatz und das Hörverstehen der Kinder auswirken.
Hier setzt das PoDiA ein mit dem Ziel, die Auswirkungen von Bilderbuchapps auf Kinder im Alter von 4 – 5 Jahren zu erforschen. PoDiA untersucht, wie sich Bilderbuchapps im Vergleich zu gedruckten Bilderbüchern auf die Interaktion zwischen erwachsener Person und Kind, auf die Beteiligung sowie den Wortschatz und das Hörverstehen der Kinder auswirken.
Lay Summary
Kinder leben in einer digitalisierten Welt. Dies wirkt sich auf viele Bereiche des Aufwachsens sowie auf die Aktivitäten der Kinder aus – so auch auf das Anschauen von Bilderbüchern: Diese können nicht nur auf die klassische, analoge Weise angeschaut werden, sondern auch digital mit Bilderbuchapps. Zur Frage, welche Form für die kindliche Beteiligung und die Lernentwicklung vorteilhafter ist, bestehen kontroverse Ansichten. Hier setzt unser Projekt an. Ziel ist es herauszufinden, wie sich Bilderbuchapps auf die Interaktion zwischen erwachsener Person und Kind, auf die Beteiligung sowie auf den Wortschatz und das Wissen des Kindes über die Geschichte auswirken.
Fields of Science and Technology (OECD)
Description
Das Forschungsprojekt “Das Potential von digitalen Apps für das dialogische Lesen – PoDiA” untersucht dyadische Bilderbuchbetrachtungen mit analogen Bilderbüchern und digitalen Bilderbuchapps. Als theoretische Grundlage wurde auf der Basis des Angebots-Nutzungs-Modell von Helmke (2007) ein Angebots-Nutzungs-Modell des dialogischen Lesens entwickelt. Das Modell definiert die für die Situation des dialogischen Lesens zwischen einer erwachsenen Person und einem Kind relevanten Faktoren und macht Annahmen über deren Zusammenhänge. Die drei zentralen Felder des Modells bilden die Nutzung der Situation durch das Kind, der sprachliche Outcome des Kindes (Wortschatz, Geschichtenverständnis) sowie das Angebot. Letzteres umfasst die Situation des dialogischen Lesens sowie des Formats. Weitere Aspekte wie Merkmale des Kindes und der erwachsenen Person werden ebenfalls theoretisch im Modell eingebunden.
Auf der Grundlage des Angebots-Nutzungs-Modell des dialogischen Lesens untersucht das Projekt, wie sich das Bilderbuchformat (analoges Bilderbuch, Bilderbuchapp) auf die Interaktion zwischen einer erwachsenen Person und einem Kind im Alter zwischen vier und fünf Jahren, auf die Beteiligung und das Engagement des Kindes sowie auf die frühen literalen Fähigkeiten der Kinder (Wortschatz, Geschichtenverständnis) auswirkt. Zudem wird das Zusammenspiel der genannten Variablen unter Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren (z. B. Merkmale der erwachenen Person, des Kindes sowie der Familie) untersucht.
Es wird eine Stichprobe von 159 Studierenden einer Pädagogischen Hochschule oder einer verwandten Studienrichtung (z.B. Early Childhood Studies, Logopädie) angestrebt. Die Rekrutierung der Studierenden erfolgt über eine Ausschreibung in Studierendenplattformen und –organisationen, im Rahmen von Lehrveranstaltungen sowie über Kooperationen mit verschiedenen Hochschulen.
Die Studierenden führen die Datenerhebungen mit jeweils einem Kind im Alter von vier bis fünf Jahren durch. Vorbereitend auf die Datenerhebungen werden die Studierenden in die mit den Kindern durchzuführenden Verfahren sowie die Bilderbuchsituation eingeführt. Die Studierenden werden zufällig einer von drei Konditionen zugeteilt: analoges Bilderbuch, Bilderbuchapp mit vorwiegend zur Geschichte passenden interaktiven Elementen, Bilderbuchapp mit eingebetteten Mini-Games, die aus der Geschichte herausführen. Die Geschichte ist in allen drei Versionen dieselbe: “Der kleine Pirat” von Kirsten Boie. Die Auswahl der Geschichte erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Praxispartner, dem Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM).
Die Datenerhebungen erfolgen zu drei Messzeitpunkten. Im Rahmen des ersten Messzeitpunkts (T1) werden die Voraussetzungen des Kindes (Sprachstand, exekutive Funktionen, Erfahrung mit digitalen Medien) sowie der Familie erfasst und der Pretest des geschichtenrelevanten Wortschatzes des Kindes durchgeführt. Zum zweiten Mess-zeitpunkt (T2), welcher drei bis sieben Tage nach dem ersten stattfindet, wird die Bil-derbuchbetrachtung durchgeführt (und videographiert) und das Geschichtenverständnis sowie der Posttest des geschichtenrelevanten Wortschatzes des Kindes erhoben. Zum letzten Messzeitpunkt (T3), welcher innerhalb von zwei Wochen nach dem zweiten Messzeitpunkt erfolgt, werden die Wissensbestände der Studierenden über Sprachförderung und das dialogische Lesen mit einem Online-Test erfasst.
Auf der Grundlage des Angebots-Nutzungs-Modell des dialogischen Lesens untersucht das Projekt, wie sich das Bilderbuchformat (analoges Bilderbuch, Bilderbuchapp) auf die Interaktion zwischen einer erwachsenen Person und einem Kind im Alter zwischen vier und fünf Jahren, auf die Beteiligung und das Engagement des Kindes sowie auf die frühen literalen Fähigkeiten der Kinder (Wortschatz, Geschichtenverständnis) auswirkt. Zudem wird das Zusammenspiel der genannten Variablen unter Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren (z. B. Merkmale der erwachenen Person, des Kindes sowie der Familie) untersucht.
Es wird eine Stichprobe von 159 Studierenden einer Pädagogischen Hochschule oder einer verwandten Studienrichtung (z.B. Early Childhood Studies, Logopädie) angestrebt. Die Rekrutierung der Studierenden erfolgt über eine Ausschreibung in Studierendenplattformen und –organisationen, im Rahmen von Lehrveranstaltungen sowie über Kooperationen mit verschiedenen Hochschulen.
Die Studierenden führen die Datenerhebungen mit jeweils einem Kind im Alter von vier bis fünf Jahren durch. Vorbereitend auf die Datenerhebungen werden die Studierenden in die mit den Kindern durchzuführenden Verfahren sowie die Bilderbuchsituation eingeführt. Die Studierenden werden zufällig einer von drei Konditionen zugeteilt: analoges Bilderbuch, Bilderbuchapp mit vorwiegend zur Geschichte passenden interaktiven Elementen, Bilderbuchapp mit eingebetteten Mini-Games, die aus der Geschichte herausführen. Die Geschichte ist in allen drei Versionen dieselbe: “Der kleine Pirat” von Kirsten Boie. Die Auswahl der Geschichte erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Praxispartner, dem Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien (SIKJM).
Die Datenerhebungen erfolgen zu drei Messzeitpunkten. Im Rahmen des ersten Messzeitpunkts (T1) werden die Voraussetzungen des Kindes (Sprachstand, exekutive Funktionen, Erfahrung mit digitalen Medien) sowie der Familie erfasst und der Pretest des geschichtenrelevanten Wortschatzes des Kindes durchgeführt. Zum zweiten Mess-zeitpunkt (T2), welcher drei bis sieben Tage nach dem ersten stattfindet, wird die Bil-derbuchbetrachtung durchgeführt (und videographiert) und das Geschichtenverständnis sowie der Posttest des geschichtenrelevanten Wortschatzes des Kindes erhoben. Zum letzten Messzeitpunkt (T3), welcher innerhalb von zwei Wochen nach dem zweiten Messzeitpunkt erfolgt, werden die Wissensbestände der Studierenden über Sprachförderung und das dialogische Lesen mit einem Online-Test erfasst.
Project contact PHSG
Consortium Coordinator
Organisations
Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien
PHSG project partners (old structure)
PHSG - Institut Lehr-Lernforschung
Consortium Coordinator(s)
Principal Investigator
Investigators
Co-Investigator(s) external
Jakob, Barbara
Tresch, Christine
Funder | Start | End | Award URL Funder | Grant Number Funder | Funder Program |
April 1, 2022 | March 31, 2026 | 100019_200815 | Projektförderung | ||
Note on the external funding