„… Kompetenz ohne Performanz ist leer! Performanz ohne Kompetenz blind ...!“ Zu einem integrativen Kompetenzstrukturmodell von Sportlehrkräften

In der Sportlehrerbildungsforschung wird der Kompetenzbegriff häufig angewandt und unterschiedlich gedeutet. Es wird dabei nicht klar, wie die Beziehung zwischen dem Erklärungskonstrukt der professionellen Kompetenz und dem Beschreibkonstrukt der Performanzen interpretiert werden kann. In vorliegendem Beitrag wird unter Berücksichtigung der analytischen, der holistischen und der hybriden kompetenzorientierten Sportlehrerbildungsforschung ein integratives Kompetenzstrukturmodell dargelegt. Es zeigt sich dabei, dass professionelle Kompetenz und die Performanzen ein enges Geschwisterpaar darstellen, das nicht losgelöst voneinander zu denken ist. Von Kompetenz auf Performanzen zu schließen, ist problematisch, aber auch der Umkehrschluss ist zweifelhaft. Soll die Ausbildung die angehenden Sportlehrkräfte authentisch auf die spätere Berufstätigkeit vorbereiten, so sollte diese abhängige Beziehung berücksichtigt werden.