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Lebenswelten Ostschweizer Jugendlicher
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Beck, M., & Ha, J. (2018). Lebenswelten Ostschweizer Jugendlicher. St.Gallen: Pädagogische Hochschule St.Gallen. https://doi.org/10.18747/PHSG-coll3/id/165
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Der Kernauftrag der Pädagogischen Hochschule St.Gallen ist die Ausbildung von Lehrpersonen für die Volks- und Berufsschulen. Die Auseinandersetzung mit den Entwicklungsaufgaben des Jugendalters (Fend 2003; Hurrelmann und Quenzel 2016) ist dabei ein zentraler Gegenstand. Obwohl es bereits mehrere Studien, auch für die Schweiz gibt, welche sich explizit auf Jugendliche und ihre Lebenswelten beziehen, existieren diesbezüglich bislang kaum Befunde über Ostschweizer Jugendliche im Speziellen. Die hier vorliegende Studie versucht diese Lücke zu schliessen, in dem sie Auskunft über unterschiedliche Aspekte der soziokulturellen Komponenten der Entwicklungsaufgaben des Jugendalters1 gibt. Die Studie basiert auf Daten von 1.333 Jugendlichen in Schulklassen auf der Sekundarstufe I in den Ostschweizer Kantonen St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden, welche von Oktober 2016 bis Februar 2017 mittels einer standardisierten Onlinebefragung erhoben wurden. Die zentralen Befunde lassen sich folgendermassen zusammenfassen: Lebensziele: Ostschweizer Jugendliche wünschen sich am meisten gute Beziehungen im Leben, sowie eine gute Ausbildung. Am unwichtigsten ist ihnen politisches Engagement sowie ihr Leben nach den Erwartungen anderer auszurichten. Ihre grössten Ängste sind schwer zu erkranken und ein Ansteigen der Umweltverschmutzung. Am wenigsten fürchten sie steigende Einwanderungszahlen sowie eine herkunftsbedingte Benachteiligung bei der Arbeitsplatzsuche. Ausbildung: Ostschweizer Jugendliche wünschen sich einen Beruf, der Spass macht und der nebenher noch genug Zeit für Familie und Kinder lässt. Am unwichtigsten ist es ihnen, Karriere zu machen und das Ansehen des Berufs im Freundeskreis. Partnerschaft und Erziehung: Bei einem/r allfälligen Partner/in ist Ostschweizer Jugendlichen der gemeinsame Spass, Verständnis und Treue am wichtigsten. Am unwichtigsten ist ihnen, dass der/die allfällige Partner/in aus dem gleichen Land kommt oder die gleiche Religion hat. Eigenen Kindern möchten Ostschweizer Jugendliche am meisten Selbständigkeit und Ehrlichkeit vermitteln. Viel Geld zu verdienen und Wohlstand anzustreben schätzen sie als Erziehungsziele am unwichtigsten ein. Einstellungen zu Integration und Gleichberechtigung: Ostschweizer Jugendliche schätzen es, mit Jugendlichen aus anderen Kulturen zu lernen und sind der Auffassung, dass man im Zusammenleben mit anderen Kulturen voneinander profitieren kann. Eine Segregation unterschiedlicher Kulturen lehnen sie überwiegend ab. In Bezug auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau sind sie überwiegend der Ansicht, dass Mutter und Vater gleich wichtig für Kinder sind und beide bei der Kindererziehung gleich viele Aufgaben übernehmen sollten. Eher geringe Zustimmung erhält die Aussage, dass der Beruf für Männer wichtiger ist als für Frauen. Politik: Insgesamt zeigen sich Ostschweizer Jugendliche eher wenig an Politik interessiert. Die grosse Mehrheit stimmt der Aussage zu, dass nach Wahlen die Mehrheitsmeinung zu akzeptieren ist. Nahezu ebenso stark stimmen sie der Aussage zu, dass bei Meinungsverschiedenheiten Kompromisse gesucht werden sollten. Am geringsten ist die Zustimmung zur Lösung gesellschaftlicher Konflikte durch Gewalt. Gesundheit: Insgesamt schätzen Ostschweizer Jugendliche ihren Gesundheitszustand als überwiegend gut ein. Bezüglich konkreter Beschwerden geben sie am häufigsten an, gereizt oder nervös zu sein.
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