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Mehrsprachigkeit und Interkulturalität als Grundlage eines sprachenübergreifenden Ausbildungscurriculums für die Sekundarstufe I
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Kuster, W., & Bleichenbacher, L. (2019, April). Mehrsprachigkeit und Interkulturalität als Grundlage eines sprachenübergreifenden Ausbildungscurriculums für die Sekundarstufe I. Beitrag präsentiert am 4ème Colloque des didactiques disciplinaires, 5.–6. April 2019, Lausanne.
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Topic PHSG
Fields of Science and Technology (OECD)
Abstract
Der Dialog zwischen verschiedenen Sprachkulturen ist eine grundsätzliche Zielsetzung des Sprachenlernens und damit auch der fachdidaktischen Ausbildung, Forschung und Entwicklung. Deshalb gelten mehrsprachige und interkulturelle Kompetenzen als integrale Bestandteile sprachlicher Curricula (Candelier et al. 2012). Lerngelegenheiten, welche zur Integration verschiedener Sprachen und zum Umgang mit Mehrkulturalität befähigen, sind ein Fokus aktueller fachdidaktischer Entwicklungsarbeiten und basieren auf Forschungsergebnissen zur Fragestellung, ob und in welcher Form mehrsprachige Kompetenzen auch den Erwerb einzelner Sprachen (z.B. der Schulsprache oder schulischer Fremdsprachen) stützen (Dissegaard et al. 2015). Der Beitrag beschreibt ein theoretisch abgestütztes Rahmenkonzept für ein mehrsprachiges Curriculum für die Ausbildung zur Sekundarlehrperson mit einem hohen Anteil mehrsprachiger und interkultureller Lerngelegenheiten. Ziele des Curriculums (Annen et al. 2017) sind sowohl die breite Förderung dieser Kompetenzen bei allen Sprachstudierenden, als auch die Begünstigung der Wahl von Landessprachen als Unterrichtssprachen durch die Studierenden. Das Konzept wurde auf Basis einer breiten Bestandesaufnahme mehrsprachiger Ausbildungselemente in verschiedenen schweizerischen Ausbildungsstätten erstellt und wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt evaluiert. Es zeichnet sich durch folgende Merkmale aus: • Systematische Förderung der berufsspezifischen Sprachkenntnisse der Schulsprache Deutsch für alle Studierenden • Sprachspezifisches Kerncurriculum in den studierten Fremdsprachen mit spezieller Berücksichtigung der berufsspezifischen Sprachkompetenzen sowie des Sprachkompetenzaufbaus vor, während und nach dem Sprachaufenthalt • Fachwissenschaftliche und fachdidaktische Kernmodule in sprachenübergreifenden Settings unter maximaler Verwendung der Zielfremd- sprachen Französisch, Englisch und Italienisch • Spezieller Fokus auf den Transfer der in der Grundausbildung aufgebauten Kompetenzen (pädagogischer Doppeldecker) hinsichtlich der berufspraktischen Ausbildung und der Induktion in den Beruf. Die Präsentation erster Ergebnisse aus der wissenschaftlichen Begleitung der Einführung des Konzepts geht auf Gelingensbedingungen, Problemfelder sowie Fragen der Übertragbarkeit auf weitere Ausbildungskontexte ein, unter Berücksichtigung von Unterschieden zwischen verschiedenen Sprachregionen sowie fachdidaktischen Kulturen.
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