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Migrationshintergrund und Gender: Eine Überprüfung der statistischen Konstruktion von Differenz am Beispiel der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in der Schweiz
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Beck, M., & Edelmann, D. (2016). Migrationshintergrund und Gender: Eine Überprüfung der statistischen Konstruktion von Differenz am Beispiel der Lehrerinnen- und Lehrerbildung in der Schweiz. In I. Kriesi, B. Liebig, I. Horwath, & B. Riegraf (Hrsg.). Gender und Migration an Universitäten, Fachhochschulen und in der höheren Berufsbildung (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Band 46, S. 168-192). Münster: Westfälisches Dampfboot. https://doi.org/10.18747/PHSG-coll3/id/224
Author(s)
Edelmann, Doris
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Topic PHSG
Fields of Science and Technology (OECD)
Abstract
In der aktuellen Hochschulforschung erweisen sich die Differenzkategorien Migrationshintergrund und Gender für die Zusammensetzung der Studierenden an Pädagogischen Hochschulen in der Schweiz als bedeutend, wobei Frauen über- und Studierende mit Migrationshintergrund unterrepräsentiert sind (Beck/Bischoff/Edelmann 2014, Bundesamt für Statistik (BFS) 2014). Der Artikel untersucht die Konsequenzen unterschiedlicher Operationalisierungen von Differenz an Hand des sogenannten Migrationshintergrundes unter besonderer Berücksichtigung der Intersektionalität von Geschlecht und Migrationshintergrund. Dabei werden drei unterschiedliche Operationalisierungen unterschieden: A) Die Operationalisierung nach Nationalität, B) nach Geburtsland der befragten Person sowie ihrer Eltern sowie C) nach Nationalität und Geburtsland, analog der Definition des Bundesamts für Statistik Schweiz. Mit den Daten zur Befragung zur "Sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden (SSEE)" von 2013 (Bundesamt für Statistik (BFS) 2014) werden zum einen der Einfluss auf die Verteilung von Studierenden mit Migrationshintergrund auf Pädagogische Hochschulen in der Schweiz sowie allfällige Unterschiede in den berichteten Studienwahlmotiven untersucht. Die Resultate zeigen, dass der Anteil Studierenden mit Migrationshintergrund an pädagogischen Hochschulen stark von der Operationalisierung abhängt: Bei Variante A) werden rund 10 % der Studierenden als mit Migrationshintergrund identifiziert, wohingegen es bei Variante B) 31 % sind. Bezüglich der berichteten Studienwahlmotive geben Männer ohne Migrationshintergrund das geringste fachliche Interesse an, Frauen mit Migrationshintergrund der ersten Generation geben die höchsten Karrieremotive, Männer mit Migrationshintergrund der ersten Generation die niedrigste Fähigkeitsüberzeugung an. Zwar variieren die Effekte in Abhängigkeit der Operationalisierung leicht, jedoch erklären die Modelle insgesamt sehr wenig der Varianz in den selbstberichteten Studienwahlmotiven.
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PHSG division (old structure)
PHSG - Institut Bildung & Gesellschaft
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